Das britische Pfund erholt sich
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Der britische Pfund Sterling (GBP) hat trotz positiver US-Wirtschaftsdaten deutliche Gewinne gegenüber dem US-Dollar erzielt. Trotz der beeindruckenden Leistung aller Komponenten der US-Nonfarm-Payrolls-Daten für Dezember hat sich das GBP/USD-Paar als robust erwiesen. Es scheint, dass Marktteilnehmer bereits die starke Arbeitsnachfrage in der US-Wirtschaft berücksichtigt haben.

Als Anleger die schwierigen Entscheidungen bewerten, die vor den Entscheidungsträgern der Bank of England (BoE) liegen, könnte die Stabilität des Pfund Sterling gefährdet sein. Diese Entscheidungen sind durch das Potenzial für eine sich verschärfende Rezession in der britischen Wirtschaft und anhaltend hohe Inflationsraten erschwert.

Es besteht eine signifikante Möglichkeit einer technischen Rezession in der britischen Wirtschaft, angesichts ihrer Kontraktion im dritten Quartal und der erwarteten stagnierenden Leistung im letzten Quartal. Darüber hinaus zeigt der jüngste PMI-Daten, dass der verarbeitende Gewerbe noch immer Schwierigkeiten hat, die sich aus den hohen Zinssätzen ergeben.

Die Aussichten für das GBP/USD-Paar sind weniger optimistisch geworden, da es zu potenziellen Änderungen bei den US-Arbeitsmarktindikatoren kommen könnte, die die Leitzinsempfehlungen der Federal Reserve beeinflussen könnten.

Pfund Sterling erholt sich, während der US-Dollar fällt

Das Pfund Sterling verzeichnet einen robusten Aufschwung, obwohl die US-Arbeitsdaten für Dezember die Erwartungen übertroffen haben.

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US-Arbeitgeber haben im Dezember 216.000 Arbeitsplätze geschaffen, was die 199.000 Arbeitsplätze übertrifft, die im November geschaffen wurden. Anleger beobachteten auch moderate Beschäftigungsgewinne während dieser Zeit.

Die Arbeitslosenquote bleibt stabil bei 3,7% und widerlegt damit die Vorhersagen eines leichten Anstiegs auf 3,8%.

Der durchschnittliche Stundenlohn stieg stetig an und hielt sich mit einem konstanten Tempo von 0,4%. Die jährliche Lohnsteigerung lag bei 4,1%, was leicht über der vorherigen Steigerung von 4,0% liegt. Anleger hatten einen Rückgang der Lohnkostendaten mit einer Abschwächung auf 3,9% vorhergesagt.

Die Chancen einer Zinssenkung durch die Federal Reserve im März haben sich erheblich verringert.

Der US-Dollar-Index (DXY) erlitt einen deutlichen Rückgang, nachdem er kürzlich einen Höchststand von 103,00 erreicht hatte, was einen Drei-Wochen-Höchststand markierte.

Derweil steht die britische Währung weiterhin unter Abwärtsdruck, da sich Anleger auf eine leichte wirtschaftliche Abkühlung in Großbritannien einstellen. Im dritten Quartal 2023 kam es zu einer leichten Kontraktion der Wirtschaft des Landes, mit einem Rückgang von 0,1%.

Die Entscheidungsträger der Bank of England stehen derzeit vor einer heiklen Situation, da sie die potenziellen Vorteile einer frühen Zinssenkung zur Vermeidung einer Rezession gegen die potenziellen Risiken einer erhöhten Inflation abwägen.

Trotz herausfordernder Bedingungen in beiden inländischen und internationalen Märkten bleibt der verarbeitende Gewerbesektor in Großbritannien in einer Konjunkturphase. Es gibt jedoch einige positive Nachrichten, da der Dienstleistungs-PMI, der die Aktivität im Dienstleistungssektor misst, seine schnellste Expansion seit Juni verzeichnete.

Laut einem kürzlichen Bericht von S&P Global stieg der Dienstleistungs-PMI im Dezember auf 53,4, übertraf damit die Erwartungen von 52,7 und den vorherigen Wert von 50,9.

S&P Global berichtete, dass die Dienstleistungsaktivitäten aufgrund optimistischer Erwartungen auf reduzierte Zinssätze und eine erneuerte Wirtschaft im Jahr 2024 einen deutlichen Anstieg verzeichneten.

Pfund Sterling gewinnt 1,2700-Niveau zurück

Das britische Pfund hat sich in der Nähe des wichtigen Widerstandsniveaus von 1,2720 aufgetürmt, dank der gestiegenen Risikobereitschaft unter den Marktteilnehmern. Das GBP/USD-Paar erholt sich nach dem Auffinden von beträchtlicher Nachfrage um das 1,2625-Niveau. Dennoch zeigt ein intraday-Zeitrahmen die Entwicklung eines Kopf-und-Schulter-Chartmusters. Eine Analyse des Trends könnte zu einem neuen Rückgang führen, der den niedrigsten Punkt der letzten drei Wochen bei 1,2500 erreicht.

Das GBP/USD-Paar verliert an Schwung, da es Schwierigkeiten hat, Niveaus über dem 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bei 1,2660 zu halten. Indikatoren deuten darauf hin, dass es in naher Zukunft eine Phase der seitlichen Bewegung geben wird.

Fazit

Das britische Pfund zeigt trotz der positiven US-Arbeitsmarktdaten eine starke Erholung. Während die britische Wirtschaft eine milde Rezession erleben könnte, hat das GBP/USD-Paar aufgrund verbesserter Marktstimmungen Zuwächse verzeichnet. Die Herausforderungen für die BoE bleiben bestehen, insbesondere angesichts des Gleichgewichts zwischen Rezessionsvermeidung und Inflationsbekämpfung. Trotz der Schwierigkeiten im Fertigungssektor bieten die starken Dienstleistungs-PMI-Daten ein positives Signal. Du solltest weiterhin die Entwicklungen verfolgen, da sie wichtige Anhaltspunkte für die künftige Richtung des Pfunds und die allgemeinen Marktbedingungen liefern.

Kevin Decker

By Kevin Decker

Kevin Decker ist ein erfahrener Finanzexperte und Autor bei Aktienkauf.net. Mit über 10 Jahren Erfahrung in der Finanzbranche teilt er sein umfangreiches Wissen über Aktienhandel und Investmentstrategien mit den Lesern.

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