Arbeitspapier des IWF
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat ein bahnbrechendes Arbeitspapier veröffentlicht, in dem ein umfassender Rahmen zur Bewertung von Schwachstellen im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten und zur Formulierung strategischer Politiklösungen für die junge Branche vorgestellt wird.
Das Arbeitspapier von Burcu Hacibedel und Hector Perez-Saiz mit dem Titel „Assessing Macrofinancial Risks from Crypto Assets“ wurde kürzlich vom globalen Währungsfonds veröffentlicht. Der Bericht basiert auf einem innovativen Instrument namens Crypto-Risk Assessment Matrix (C-RAM).
Diese hochmoderne Matrix ermöglicht es Ländern, wichtige Anzeichen und potenzielle risikoreiche Faktoren in der Kryptowährungsbranche zu identifizieren. Neben der Risikoerkennung übernimmt C-RAM auch die wichtige Aufgabe, regulatorische Antworten zu erfassen, die darauf abzielen, die mit Kryptowährung verbundenen Gefahren zu verringern.
Dieses innovative Programm ist eine wichtige Initiative des IWF, um die Finanzstabilität zu gewährleisten, wenn sich digitale Vermögenswerte rapide entwickeln und zum Mainstream werden. Das C-RAM-Rahmenwerk unterstreicht das Engagement des IWF für die Förderung eines sicheren und widerstandsfähigen Krypto-Ökosystems und bietet politischen Entscheidungsträgern ein leistungsstarkes Analyseinstrument, um den Sektor zu untersuchen.
Dieses Arbeitspapier ist ein Wendepunkt in der laufenden Diskussion darüber, wie sich das traditionelle Finanzsystem und die Kryptobranche aufgrund seiner weitreichenden Implikationen überschneiden.
Das Matrix-Framework
Das C-RAM-Modell umfasst einen dreistufigen Prozess, der eine nahtlose Übernahme durch Länder gewährleisten soll, die bereit sind, es zu erkunden. Laut dem Arbeitspapier des IWF besteht die Matrix aus einem Entscheidungsbaum, einem leistungsstarken Analyseinstrument, das im ersten Schritt verwendet wird, um die potenziellen Auswirkungen der Kryptographie auf die gesamte Makroökonomie zu bewerten.
Der nächste Schritt besteht darin, Kennzahlen genau zu untersuchen, die denen ähneln, die bei der Analyse des traditionellen Finanzsektors verwendet werden. Dementsprechend eignet sich diese vergleichende Analyse gut für etablierte Finanzinstitute und die sich entwickelnde Krypto-Landschaft und bietet politische Entscheidungsträgern einen komfortablen Rahmen zur Bewertung der daraus resultierenden Verflechtung.
Im letzten Schritt wird der Blickwinkel auf globale makrofinanzielle Risiken erweitert. Diese Perspektive erweitert den Bewertungsprozess, indem sie die globalen Dynamiken berücksichtigt, die sich auf das systemische Risikoprofil eines Landes auswirken könnten.
Zum Beispiel unterstreicht die Verwendung des C-RAM-Rahmenwerks in El Salvador, dem ersten Land, das Bitcoin (BTC) im September 2021 offiziell als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat, seine Wirksamkeit. Daher haben die Autoren des Artikels die zugrunde liegenden Risiken auf der Grundlage dieser Perspektive der Krypto-Landschaft aufgedeckt.
Darüber hinaus nannten die Autoren die drohenden Marktrisiken, Liquiditätsprobleme und regulatorischen Bedenken als negative Auswirkungen der BTC-Einführung durch El Salvador.
Ein Wettlauf gegen die Zeit
In der Zwischenzeit hat der IWF eine vorsichtige Haltung gegenüber El Salvadors Entscheidung eingenommen, eine Bitcoin-zentrierte Wirtschaftspolitik umzusetzen. Darüber hinaus hat die globale Finanzinstitution das zentralamerikanische Land im Januar 2022 nachdrücklich aufgefordert, seine Haltung zur Einführung von Bitcoin als gesetzlichem Zahlungsmittel zu überdenken.
Laut dem IWF sind mit der Verwendung von Bitcoin als gesetzlichem Zahlungsmittel erhebliche und vielfältige Risiken verbunden. Dennoch arbeiten die Regulierungsbehörden fleißig an der Entwicklung von Politiken, um potenzielle Bedrohungen zu verringern und mit der rasanten Entwicklung des volatilen Kryptomarktes Schritt zu halten.
Der IWF und der Rat für Finanzstabilität (FSB) arbeiten zusammen, um die mit dem Sektor der digitalen Vermögenswerte verbundenen Risiken zu mindern. Daher haben die beiden Gremien in Reaktion auf eine spezifische Anfrage der indischen G20-Präsidentschaft zu Krypto-Regulierungen ein gemeinsames Papier veröffentlicht.
Das Papier befasst sich auch mit mehreren Risiken, die für den Betrieb innerhalb der Krypto-Sphäre essentiell sind, indem es etablierte Standards mit Expertenvorschlägen kombiniert.